Sebastian Lechner, CDU-Fraktionsvorsitzender, möchte das Hochschulgesetz anpassen. Die Christdemokraten wollen es Hochschulen künftig erlauben, sich an Unternehmensausgründungen zu beteiligen. Kommende Woche will die CDU-Fraktion einen Gesetzentwurf in den Landtag einbringen, der die Hochschulpräsidien berechtigen soll, entsprechende Beteiligungen zu genehmigen. Wie Lechner erklärte, könne es dabei um Geld aus dem Hochschuletat gehen. Möglich wäre aber auch, dass den Startups Räumlichkeiten oder Gerätschaften zur Verfügung gestellt werden, um ihre Aktivitäten in der Anfangsphase zu erleichtern. Lechner bezog sich in seinen Ausführungen auch auf das Startup „Cardior“, das in Fachkreisen auf einen Wert von einer Milliarde Euro geschätzt und als „Einhorn“ gepriesen wird. Für die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hätte sich eine Beteiligung im Gründungsprozess gelohnt, meint der CDU-Politiker. Insgesamt erhoffen sich die Christdemokraten dadurch eine Aufwertung des Wissenschaftsstandorts und eine bessere Verzahnung von Forschung und Anwendung.