Carola Reimann (SPD), ehemalige niedersächsische Sozialministerin, steht offenbar vor einer neuen beruflichen Zukunft. In Berlin kursieren Hinweise, dass die 53-Jährige neue Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes werden könnte. Offenbar steht die Entscheidung zur Nachfolge von Martin Litsch (63) bevor, am 27. Juli tagt der erweiterte Vorstand mit Vertretern der elf Ortskrankenkassen und am 28. Juli das Gremium der Selbstverwaltung. Die Braunschweigerin bringt zwei große Vorteile für das neue Amt mit, sie ist politisch gut vernetzt und kennt sich in den gesundheitspolitischen Debatten seit Jahren gut aus. Reimann hatte vor vier Jahren ihr Bundestagsmandat aufgegeben, um Sozialministerin in Hannover zu werden. Vergangenen März trat sie aus gesundheitlichen Gründen zurück, eine schwierige Operation ist inzwischen überstanden.