Timon Dzienus (27) aus Nordhorn, einer der beiden Bundessprecher der „Grünen Jugend“, gerät wegen verschiedener Tweets auf Twitter unter Rechtfertigungsdruck. Der Niedersachse, der in Hannover Politik studierte und seit Oktober 2021 die Nachwuchsorganisation der Grünen bundesweit anführt, äußerte sich zum Urteil des Oberlandesgerichts Dresden gegen die Linksextremistin Lina E.

Timon Dzienus, Bundessprecher der Grünen Jugend | Foto: Grüne Jugend

Der Frau wird vorgeworfen, wiederholt bei gezielten Gewaltaktionen gegen Neonazis und Rechtsextremisten beteiligt gewesen zu sein. Das OLG hatte sie zu 5 Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Da sie schon zweieinhalb Jahre Untersuchungshaft abgesessen hatte, wurde der Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

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Dzienus schrieb dazu auf Twitter: „Mit einem völlig übertriebenem und auf fragwürdigen Indizien beruhenden Prozess wird mit aller Härte gegen Lina E. und andere Linke vorgegangen.“ Er fügte hinzu: „Was für ein Quatsch – deshalb FreeLina!“ Es ist nicht das erste Mal, dass Dzienus auffällt mit merkwürdigen Aussagen, sobald es um die Frage geht, wie Gewalt gegen Rechtsextremisten zu beurteilen ist. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries aus Hamburg erklärte, die „Grüne Jugend“ habe offenbar ein echtes Extremismusproblem.