Bundesrat will Bevorzugung von Privatpatienten bei Terminvergabe beenden
Andreas Philippi, Gesundheitsminister, konnte den Bundesrat von seiner Initiative überzeugen, Arzttermine gerecht zwischen gesetzlich und privat Versicherten zu verteilen. Nachdem der Bundesrat dem Entschließungsantrag zugestimmt hat, muss sich die neue Bundesregierung mit dem Thema befassen. „Viele gesetzlich Versicherte finden es ungerecht, dass privat Versicherte schneller an einen Arzttermin kommen und quasi im Wartezimmer an ihnen vorbeiziehen. Diese Art der Zwei-Klassen-Medizin erzeugt Frust und muss beendet werden“, kritisiert Philippi. Er kündigt an, beharrlich darauf zu drängen, dass es zügig Verbesserungen für Kassenpatienten gibt. Dazu gebe es bereits Ideen: „Die Länder haben auch eigene Vorschläge auf den Tisch gelegt, wie Kontingente und Mindestquoten oder finanzielle Anreize für Ärztinnen und Ärzte, die schwerpunktmäßig gesetzlich Versicherte versorgen.“
Dieser Artikel erschien am 27.03.2025 in der Ausgabe #059.
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