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Aktiv werden der OB von Braunschweig, sein Kollege aus Salzgitter, die Landräte von Wolfenbüttel, Helmstedt und Holzminden. Über die BLSK heißt es stets aus Richtung Nord/LB, diese sei gut aufgestellt, leistungsfähig und agiere professionell. Allerdings wünscht man sich vor allem in Braunschweig eine noch engere Verzahnung mit den kommunalen Akteuren, da die Luft im Bankensektor dünner geworden ist. Im Sparkassensektor werden weitere Fusionen nicht ausgeschlossen. Nordöstlich von Braunschweig agiert die Sparkasse Celle-Gifhorn-Wolfsburg, im Westen die starke Sparkasse Hannover, im Süd-Westen Hildesheim, Peine und Goslar. Anhänger des „Braunschweiger Landes“ befürchten, über kurz oder lang könnten einige von diesen das Braunschweiger Gebiet unter sich aufteilen wollen. Diese Sorge flammt immer mal wieder auf, vor allem dann, wenn es heißt, dass die notwendigen Schrumpfungen der Nord/LB dazu führen könnten, dass die Landesbank Abschied nimmt von ihrer BLSK. Ein anderes Problem ist der Wettbewerb mit den anderen Banken in Braunschweig selbst, vor allem der starken Volksbank „BraWo“ für Braunschweig, Gifhorn, Peine, Salzgitter und Wolfsburg. In der Pressemitteilung der Stadt Braunschweig heißt es, die Kommunen hielten „jetzt den richtigen Zeitpunkt für die politische Willensbildung zur Herauslösung der BLSK aus dem Nord/LB-Konzern“ für gekommen. Es ist also ein gewisser Zeitdruck bei den Braunschweigern zu spüren. Die Nervosität wächst.
