Wilhelm von Gottberg, AfD-Bundestagsabgeordneter aus Schnega (Kreis Lüchow-Dannenberg) und lebensältester Parlamentarier im Bundesparlament, ist Opfer eines Brandanschlages geworden. Unbekannte haben in der Nacht zu Montag ein Auto des Politikers in der Nähe von dessen Wohnhaus angezündet. Weil seine Frau und sein Sohn gegen 2.30 Uhr einen Brandgeruch bemerkten und der Sohn rechtzeitig einen Feuerlöscher holte, blieb der Schaden in Grenzen. Im Internet bekannte sich eine linksextremistische Gruppe namens „Gruppe Gottberg hurra“ zu der Tat und schrieb: „Nazi sein und im Wendland leben – das heißt: lodernde Probleme kriegen“. Das Schreiben endet mit der Drohung: „Wir grüßen mit unserer Aktion alle, die sich bereits auf die kommenden Jahre mit der AfD in Regierungsämtern vorbereiten. Wenn ihr damit noch nicht begonnen habt, jetzt ist der richtige Zeitpunkt.“ In den vergangenen Wochen war der Göttinger AfD-Politiker Lars Steinke angegriffen und verletzt worden, kürzlich wurde in Hessen das Auto eines AfD-Funktionärs angezündet und zerstört.