In Niedersachsen beginnt jetzt der Aufbau eines Testfeldes für autonomes Fahren. Die Partner haben am Dienstag in Hannover eine Absichtserklärung, ein sogenanntes „Memorandum of Understanding“, unterzeichnet. Das am Ende insgesamt 280 Kilometer lange Testfeld geht im ersten Quartal 2018 in den Pilotbetrieb. Ausgehend vom bereits existierenden Testfeld in Braunschweig werden nun auch auf Landstraßen und den Autobahnen 2, 7 und 39 im Raum zwischen Hannover, Braunschweig und Hildesheim Erfassungssysteme wie zum Beispiel Kameras aufgebaut.Wirtschaftsminister Olaf Lies sieht in dem Testfeld eine große Chance für den Standort Niedersachsen und auch für die Autohersteller. „Weltweit gibt es kein Testfeld dieser Größe, dass sowohl den innerstädtischen Bereich als auch Bundesstraßen und Autobahn im Realbetrieb umfasst.

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Wenn wir das nicht hier in Niedersachsen starten, dann passiert es irgendwo auf der Welt. Und dann wird am Ende nicht nur Forschung und Entwicklung dort stattfinden sondern es besteht auch die Gefahr, dass die Produktion dort stattfindet.“ Karsten Lemmer, Vorstand des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt,  bezeichnete das Testfeld als national und international einzigartige Plattform für das automatisierte und vernetzte Fahren. „Das Testfeld darf nicht nur eine reine Kopfgeburt im Elfenbeinturm der Wissenschaft sein. Entscheidend ist der Schulterschluss mit anderen Wissenschaftlern und der Wirtschaft, sowie die politische Begleitung“, sagte Lemmer.

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Das Land Niedersachsen  und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrtinvestieren jeweils 2,5 Milliarden Euro in das Testfeld. Der Betrieb kostet jährlich rund eine Million Euro. Die Kosten teilen sich alle teilnehmenden Partner, darunter sind zum Beispiel auch Volkswagen, Continental und der ADAC.

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