Arbeitgeberverbände fordern, von der allgemeinen Maskenpflicht im Einzelhandel abzuweichen. „Große  Teile unserer  gastronomischen  Betriebe  und  unseres  Einzelhandels kämpfen ums Überleben.  Die  Pflicht  zum  Tragen  einer  Maske  hält zahlreiche Kunden erwiesenermaßen  davon ab, Geschäfte und Restaurants aufzusuchen. Die Maske wird  zum  Konsumkiller“, sagte am Montag Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer der  AGV Hannover und der Unternehmer Hildesheim.

„Die Maske wird zum Konsumkiller“, warnt Volker Schmidt – Foto: Niedersachsenmetall

Die  Maskenpflicht  wird Schmidt zufolge weder  durch das deutlich  gesunkene  Infektionsgeschehen  noch  durch  die Erfahrungen ohne Maskenpflicht   in  den Nachbarländern   Schweiz,   Österreich,  den Niederlanden, Tschechien und Slowenien gedeckt.

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Am Wochenende hatte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) Sympathien für ein Abweichen von der Maskenpflicht erkennen lassen, nachdem sein Kollege aus Mecklenburg-Vorpommern angekündigt hatte, diese Lockerung schon bald umsetzen zu wollen. Althusmann wies jedoch darauf hin, dass sich in Niedersachsen bis Ende August nichts verändern werde.

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Der AGV erklärte, nach einer aktuellen Umfrage würden 94 Prozent der Unternehmen in Gastronomie und Einzelhandel in der Maskenpflicht eine Beeinträchtigung der Konsumbereitschaft der Kunden sehen. Schmidt schlug vor, die Maskenpflicht in ein Maskengebot umzuwandeln. Eine Pflicht solle weiterhin gelten, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Das Gebot solle hingegen dort gelten, wo der Mindestabstand eingehalten werden kann.