9. Aug. 2017 · P und P

NBB steigt aus der Arbeitszeitkommission aus

Friedhelm Schäfer, Vorsitzender des Niedersächsischen Beamtenbundes (NBB), hat den Ausstieg seiner Organisation aus der „Arbeitszeitkommission“ verkündet, die von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) einberufen worden war. In der Kommission unter Vorsitz des früheren Landesrechnungshofpräsidenten Richard Höptner wirken Lehrer-Gewerkschaften zusammen, sie sollen Vorschläge für eine Entlastung der Pädagogen entwickeln, beispielsweise mit Bezug auf vorübergehende Mehrarbeit und späteren Freizeitausgleich, sobald sich die Personalsituation in einigen Jahren entspannt haben wird. Vorgesehen war bisher, die Ergebnisse des Gremiums im Frühjahr 2018 vorzulegen, vereinzelte Stimmen hatten aber auch zu einem Vorziehen geraten. Wie Schäfer nun mitteilt, war es das Ziel des Vorgehens, die Debatte über die Lehrer-Arbeitszeit aus dem Landtagswahlkampf herauszuhalten. Der NBB-Vorsitzende meint aber, dass künftig Entscheidungen getroffen werden müssten, die die Kommission nicht allein fällen könne – und zu denen sich die Politiker auch festlegen sollten. So gehe es beispielsweise darum, ob man bei unterschiedlichen Unterrichtsverpflichtungen für unterschiedliche Schulformen bleiben soll (bisher müssen Gymnasiallehrer weniger unterrichten als Grundschullehrer). Der bisherige GEW-Vorsitzende Eberhard Brandt setzt in seiner Argumentation sehr stark auf diese Kommission.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe #135.
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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