Was unterscheidet das Denken in Deutschland von dem im Silicon Valley? Das hat Zukunftsforscher Sven Gabor Janszky beim Sommerempfang der IHK Lüneburg-Wolfsburg deutlich gemacht. Im strömenden Regen erläuterte Janszky auf der Piratenbühne im Heidepark Soltau den rund 300 Zuschauern die Glaubensgrundsätze des IT-Standortes in den USA.

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Dazu gehöre, sich mit den „hungrigsten“ und ambitioniertesten Menschen zu umgeben, die Welt zu einem besseren Ort machen zu wollen und auf Geheimhaltung möglichst zu verzichten. Grundsätzlich denken die Forscher im Silicon Valley laut Janszky größer und weiter und hätten damit mit den Entwicklungen der vergangenen Jahre auch die Realität bestimmt.

Ihnen gehe es zum Beispiel nicht nur um eine bessere Gesundheit, sondern um Unsterblichkeit. Diesem Ziel könne die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten näher kommen, als man heute noch denken würde. Durch Gen-Analyse, Gen-Reparatur, Medical Food und Ersatz-Organe sei schon bald ein deutlich höheres Lebensalter möglich. Der letzte Schritt zur Unsterblichkeit sei dann die Künstliche Intelligenz und die Möglichkeit, das menschliche Gehirn auf einen Computer zu übertragen. Janszky forderte die Zuschauer auf, mutig zu sein und groß zu denken. „Lernen Sie Programmieren und investieren Sie nur in Dinge, die vielen Menschen Nutzen bringen“, sagte der Trendforscher.

Da waren noch alle trocken: Sven Gabor Janszky zu Beginn seines Vortrags – Foto: MB.

Aline Henke, Präsidentin der IHK Lüneburg-Wolfsburg, hält es bei Unternehmen grundsätzlich für eine gute Idee, sich sogenannte „Digital Natives“ ins Haus zu holen. Niedersachsen sieht sie in Zeiten der Digitalisierung auf einem guten Weg. „Stillstand ist Rückschritt. Niedersachsen Valley lebt“, sagte Henke.