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Beim jetzigen zweiten Anlauf könnte das Betreiberproblem umgangen werden, indem gar kein Rechenzentrum gebaut wird, sondern die benötigten Server bei einer bereits bestehenden Firma angemietet werden. Derzeit werde geprüft, welche Variante unter technischen und wirtschaftlichen Aspekten die Sinnvollste ist, heißt es aus dem Innenministerium auf Anfrage des Politikjournals Rundblick. „In beiden Fällen soll der Betrieb der Server von den öffentlichen Dienstleistern, insbesondere IT.Niedersachsen, wahrgenommen werden.“ Allerdings fällt im Zusammenhang mit der „Niedersachsen-Cloud“ auch immer wieder der Name Dataport, eine Firma aus Kiel, die ebenfalls IT-Dienstleistungen anbietet, und zu deren Trägern auch das Land Niedersachsen gehört. Das Unternehmen betreut bereits die niedersächsische Steuerverwaltung. „Dataport hat darüber hinaus den Vorteil, dass nicht nur die niedersächsischen Behördenebenen zusammenarbeiten würden, sondern auch eine länderübergreifende Kooperation mit Schleswig-Holstein, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt möglich wäre, denn diese Länder sind auch Träger von Dataport“, sagt der Innenexperte der CDU-Landtagsfraktion, Sebastian Lechner. Er hofft darauf, dass das Land den Kommunen entgegenkommt – denn nur ein gemeinsames Projekt sei ein gutes.