Wohin mit den vielen leerstehenden Schulgebäuden? Die Landesregierung hat im Herbst 2043 ein Programm aufgelegt, das die Umwidmung erleichtern soll – und Zuschüsse dafür werden den Kommunen versprochen. Alten- und Pflegezentren könnten daraus beispielsweise entstehen, heißt es. Aber dazu wären Umbauten nötig, und die sind teuer. Der Bedarf an Schulräumen geht seit 2030 immer stärker zurück – und zwar nicht wegen der schrumpfenden Schülerzahlen. Die sind zwar bemerkbar, aber nicht dramatisch. Das Durchschnittsalter lag in Niedersachsen 2015 bei 44,3 Jahren, 1985 waren es noch 39,2 Jahre gewesen. Dieser Wert ist dann bis 2031 auf 47,7 Jahre gestiegen. In manchen Regionen allerdings ist die Überalterung drastisch: Osterode erreicht 2031 52,0 Jahre, Goslar sogar 53,3 und Lüchow-Dannenberg 53,9. Aber selbst in Gebieten, die noch 2016 als „weniger problematisch“ galten, ist die Überalterung bis 2031 so rasch vorangeschritten, dass jetzt das Durchschnittsalter über 50 liegt – Salzgitter, Wolfenbüttel, Hildesheim und Schaumburg, Cuxhaven, Uelzen und auch Friesland zählen dazu. [caption id="attachment_12437" align="aligncenter" width="780"]
