3. Juli 2023 · 
Wirtschaft

Was wird nun aus dem Trinity-Werk? VW-Konzernchef Blume druckst herum

Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen-Konzerns, lässt den Bau einer neuen Autofabrik in Wolfsburg weiterhin offen. Beim Sommerfest der IHK Lüneburg-Wolfsburg in Celle antwortete Blume nur sehr ausweichend auf die Frage, ob es das unter seinem Vorgänger Herbert Diess geplante Trinity-Werk in Wolfsburg-Warmenau noch realisiert oder endgültig verworfen wird.

Sprechen in Celle über Digitalisierung, Verkehr und die Auto-Industrie: VW-CEO Oliver Blume, IHKLW-Präsident Andreas Kirschenmann und Wirtschaftsminister Olaf Lies. | Foto: Link

„Wir sind in der sogenannten Planungsrunde. Wir suchen die beste wirtschaftliche Entscheidung“, sagte Blume und versprach eine „Superlösung für die Kolleginnen und Kollegen“. Immerhin sicherte der Volkswagen-CEO zu, dass in Wolfsburg auch zukünftig das „Herz des Konzerns“ schlagen wird. Hier soll auch die neue konzerneinheitliche Elektro-Plattform SSP entwickelt werden, mit der auch das neue Elektro-Flaggschiff „Trinity“ betrieben wird.

Für den Bau der neuen Trinity-Fabrik waren ursprünglich 2 Milliarden Euro eingeplant worden, doch nun sieht es so aus, als würde das neue Kernmodell im Stammwerk vom Band rollen. Zudem wird sich der Marktstart für Trinity wohl um vier Jahre auf 2030 verschieben.

„Das Infrastrukturdefizit in Nord-Ost-Niedersachsen ist eklatant. Mit der A 39 können wir die Region endlich erfolgreich weiterentwickeln. Umso wichtiger ist, dass die beiden Abschnitte bei Lüneburg und nördlich von Wolfsburg bis Ende 2023 Baureife erreichen", sagt IHKLW-Präsident Andreas Kirschenmann (Mitte) im Talk mit Olaf Lies und Oliver Blume beim IHKLW-Sommerfest in Celle. | Foto: Link
Dieser Artikel erschien am 4.7.2023 in Ausgabe #122.
Christian Wilhelm Link
AutorChristian Wilhelm Link

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