26. Mai 2020 · 
Kolumne

„Völlig verzweifelt vor Glück“

Liebe Niedersachsen, „Abstand - halten Sie Abstand“, sang Heinz Rudolf Kunze schon 1984. Und der Song erschien passenderweise auf dem Album „Ausnahmezustand“. Wer könnte also in der Kunst- und Musikszene ein besserer Gesprächspartner sein, um über die Folgen der Corona-Krise auf die Branche zu diskutieren? Unser Interview mit Heinz Rudolf Kunze lesen Sie heute im Rundblick…. [caption id="attachment_50684" align="alignnone" width="780"] Heinz Rudolf Kunze im Gespräch mit Klaus Wallbaum und Martin Brüning in der Rundblick-Redaktion - Foto: Tomas Lada[/caption] …und Sie bekommen natürlich auch ein kurzes Audio-Interview, in dem Kunze deutlich macht, wen die Krise voraussichtlich am deutlichsten treffen wird: „Die großen Tiger der Branche haben genug Geld verdient, aber die Kleinen, die Anspruchsvollen, die beißen als erste die Hunde." Das Gespräch hören Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=NgSdCeECzNA&t=2s Wenn Sie zur Rundblick-Morgenlektüre heute übrigens die passende Musik hören wollen, so empfehle ich Ihnen Kunzes „Balkonfrühstück“ aus dem Jahr 1981. https://www.youtube.com/watch?v=qchDOzcIjKk Das nächste Thema in Kunze-Songtiteln. Braucht man eigentlich eine zweite Bilanz-Pressekonferenz der GroKo in Niedersachsen? „Eigentlich nein“, aber bei SPD und CDU dachte man vermutlich: „Je besser desto eher“, und da die Sache nun entschieden ist, gibt es „Keine Umkehr mehr“. Schließlich gilt für Stephan Weil und Bernd Althusmann „Draufgeher oder Draufgänger“, nur „Absteigende Äste“ sollte als Einstieg in die zweite Halbzeit-PK besser nicht gespielt werden. Für uns Journalisten gilt bei dem Termin heute Vormittag derweil: „Da müssen wir durch.“ Mehr dazu morgen im Rundblick. [caption id="attachment_50697" align="alignnone" width="780"] Foto: Pixtum, MB.[/caption] Im Gegensatz zur GroKo wird die Polizei in Niedersachsen zum Leisetreter. Oder besser gesagt: zum Leisefahrer. Mein Kollege Niklas Kleinwächter war gestern bei einem Pressetermin vor dem hannoverschen Rathaus, auf dem Innenminister Boris Pistorius die Anschaffung von acht (!) Elektro-Motorrädern verkündete. Wie Heinz Rudolf Kunze bin ich an der Stelle „Völlig verzweifelt vor Glück“ [caption id="attachment_50700" align="alignnone" width="780"] Boris Pistorius am Dienstag vor dem Rathaus in Hannover - Foto: nkw[/caption] An der ADAC-Verkehrsprognose für die Pfingstfeiertage erkennen Sie übrigens, dass wir langsam wieder in Richtung Normalität rollen. Laut dem Autoclub gab es auf den Autobahnen schon am Himmelfahrtswochenende „lebhaften Feiertagsverkehr", an Pfingsten soll es jetzt aber richtig voll werden. Wer am Freitagnachmittag ins Auto steigt, lässt im Radio am besten Kunzes "Himmelfahrtskommando" laufen.

Lesen Sie online:

SPD-Abgeordnete warnen: Fischer kämpfen um ihre Existenz


Diese Kolumne entstand natürlich wie immer am „Abend vor dem Morgen danach“. Und wenn Sie sich angesichts der täglichen Texte „Wie tut man denn sowas“ fragen, antworte ich Ihnen: „Immer noch besser als Arbeiten“.

Ich wünsche Ihnen einen musikalischen Mittwoch

Martin Brüning

 
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

Artikel teilen

Teilen via Facebook
Teilen via LinkedIn
Teilen via X
Teilen via E-Mail