5. Sept. 2016 · 
Umwelt

Viele Kite-Surfer am Steinhuder Meer sind uneinsichtig

Die Region Hannover hat ihre Last mit vielen Kite-Surfern am Steinhuder Meer, die von Regeln nicht viel halten und als unbelehrbar gelten. Das berichtete Sonja Papenfuß, Fachbereichsleiterin für Umwelt in der Regionsverwaltung, am Montag im Umweltausschuss des Landtags. Am Deister sei es sehr gut gelungen, mit den Mountain-Bikern eine Vereinbarung zu schließen – damit sie ihren Sport ausüben können, aber niemanden gefährden. „Leider sehe ich eine solche Verständigung am Steinhuder Meer bisher nicht“, erklärte Papenfuß. [caption id="attachment_13119" align="aligncenter" width="780"]Machen eine ganz schöne Welle: Kite-Surfer am Steinhuder Meer  -  Foto: Jakob Brüning Machen eine ganz schöne Welle: Kite-Surfer am Steinhuder Meer - Foto: Jakob Brüning[/caption] Seit 2014 überprüft nicht mehr die Wasserschutzpolizei die Surfer, sondern ein von der Region gestellter Ranger. Er hat bereits 40 Verstöße festgestellt. Zum einen würden die Vögel gestört, die am Meer brüten oder rasten. Zum anderen komme es immer wieder zu Konflikten mit Seglern, Paddlern und Tretbootfahrern. Die meisten Kite-Surfer könnten schnell wenden, doch von den anderen könne ihr Verhalten oft nicht richtig eingeschätzt werden. Zwischen Mitte November und Mitte März, wenn das Meer als Rastplatz für Vögel gebraucht werde, ist das Kite-Surfen verboten, immer wieder aber komme es zu Missachtungen des Verbotes. Die FDP-Landtagsfraktion hatte beantragt, am Dümmer dem Beispiel des Steinhuder Meeres zu lockern und Kite-Surfen zu erlauben.
Dieser Artikel erschien in Ausgabe #158.
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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