Anke Pörksen, Regierungssprecherin, räumt offen ihre Unzufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung in der Landwirtschaft ein. Die Landesregierung sei „durchaus nicht einverstanden mit der Art, wie der Bund die Transformation im Agrarsektor begleitet“. Der Umbau der Tierhaltung sei wichtig, könne aber nur mit der Unterstützung der Landwirtschaft geschehen. Eine dauerhafte Finanzierungsgrundlage müsse geschaffen werden.

Kürzlich hatte sich die sogenannte Borchert-Kommission, die Vorschläge für Reformen der Tierhaltung vorgelegt hatte, selbst aufgelöst. Das war auch als Zeichen des Protestes gegen die Sparpläne der Ampel-Koalition interpretiert worden. „Wenn der Bund flexibel agiert und zukunftsorientiert vorgeht, könnte die Borchert-Kommission sicher auch zur Fortsetzung ihrer Arbeit bewegt werden“, sagte Pörksen. Die Regierungssprecherin ist sich in dieser Frage nach eigenen Worten einig mit Agrarministerin Miriam Staudte (Grüne).