
Grant Hendrik Tonne, Kultusminister, und Bernd Althusmann, Wirtschaftsminister, haben auf die Forderungen von Grünen und FDP reagiert, den Schulbusverkehr zu entzerren und damit die Corona-Ansteckungsgefahr zu vermindern. Althusmann sagte, das Land stelle 30 Millionen Euro über die Landesnahverkehrsgesellschaft zur Verfügung, die Kommunen könnten das Geld abfordern. 400 Reisebusse könne man landesweit zusätzlich mobilisieren. Doch in der Praxis sei das schwierig, da die Verfügbarkeit der Busse ebenso wenig gegeben sei wie die Ausstattung mit ausreichend qualifizierten Busfahrern. Auf die Frage von Detlev Schulz-Hendel (Grüne) und Björn Försterling (FDP) verneinte Althusmann die Frage, ob man in den Schulbussen den 1,5-Meter-Abstand auf den Sitzplätzen ermöglichen könne. „Dann könnten in einem Schulbus, der für 65 Personen Platz bietet, nur noch elf Fahrgäste mitfahren. Das hieße, wir bräuchten das Sechsfache an Schulbussen. Das ist nicht umsetzbar. Wir vertrauen auf die Maskenpflicht in den Linienbussen. Der ÖPNV hat sich bisher auch nicht als Herd der Infektion erwiesen.“