Tjark Bartels, Landrat des Kreises Hameln-Pyrmont, ist vom Innenministerium wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt worden. Der 50-Jährige selbst, der im Zuge des Lügde-Skandals massiv beschimpft und angegriffen worden ist und unter Burnout leidet, hatte diesen Schritt beantragt. Mit der Entscheidung der Landesregierung beginnt jetzt die enge Frist für die Landratswahl in Hameln-Pyrmont.
Lesen Sie auch:Nach Lügde-Fall: Hamelns Landrat Bartels tritt zurück
Bis Ende April muss der Nachfolger gewählt sei. Da aber bis 14. April Osterferien sind und noch eine mögliche Stichwahl zwei Wochen nach dem Termin eingerechnet werden muss, ist eine Wahl schon im März nicht unwahrscheinlich. Die Entscheidung über den Termin trifft der Kreistag. Die Parteien sortieren mögliche Kandidaturen, Vorentscheidungen zeichnen sich nicht ab. In den lokalen Medien wurden bisher zwei Namen gehandelt, der SPD-Landtagsabgeordnete Dirk Adomat, der früher in der Kreisverwaltung gearbeitet hat, und der Bürgermeister von Coppenbrügge, Heinz-Ulrich Peschka (CDU). Über einen Grünen-Bewerber wird noch nicht spekuliert.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #192.