Gute Politik muss leidenschaftlich sein. Viele Politiker sind deshalb auch mit ihrem Job verheiratet. All jene, die doch noch eine klassische Ehe zwischen zwei Menschen eingehen, betrügen ihre eine Liebe rasch mit der anderen. Christoph Willeke zum Beispiel. Der junge Sozialdemokrat hat seinen Lieblingslandtag am Mittwochabend wissen lassen: „Am Freitag habe ich geheiratet, meine Flitterwochen verbringe ich mit Ihnen und heute darf ich auch noch über den Wolf sprechen.“ – So klingt wahres Glück, liebe Leserinnen und Leser!

Nicht mit der Politik verheiratet: Christoph Willeke (SPD). | Foto: PlenarTV/nkw

Die glückliche erste Ehe-Woche der Willekes endet heute allerdings mit einem Unglückstag. Damit meine ich natürlich nicht die Verabschiedung des Landeshaushalts für 2025. Die SPD dürfte mit dem eigenen Ergebnis recht zufrieden sein, sollte man meinen. Aber dieser Freitag ist nun mal wieder ein Dreizehnter – und damit gemeinhin also ein Tag, der Pech bringt.

Eine Organisation in Hannover trotzt derweil diesem Aberglauben. Die soziale Straßenzeitung „Asphalt“ deutet das schlechte Omen traditionell ins Positive um: „Freitag, der 13., steht bei uns nicht für Pech, sondern für Chancen“, erklärt Katharina Sterzer, die Geschäftsführerin der gemeinnützigen Verlagsgesellschaft. An diesem Freitag wird es deshalb in der hannoverschen Apostelkirche ein Benefiz-Konzert zugunsten von „Asphalt“ geben.

Im Rundblick können Sie unterdessen nachlesen, warum es dem Magazin und seinen Verkäufern im Sommer schlechter geht als im Winter und wie Fremdverkäufer dem guten Ruf des Selbsthilfeprojekts schaden. Als ich Katharina Sterzer kürzlich zum Hintergrundgespräch zu Besuch im Rundblick-Tower hatte, haben wir noch einen kleinen Abstecher in unser Podcast-Studio unternommen. Dort habe ich sie für unsere Podcast-Reihe zur Bundestagswahl gefragt, wie Wohnungslose wählen können. Hier zu hören:

Zu lesen gibt’s außerdem diese Themen:

  • Justiz: Schlagabtausch zur Drogen Affäre: Rot Grün sagt, die CDU ziehe „die Justiz in den Dreck“
  • Umwelt: Umweltminister Meyer lobt: Wir waren beim Wolf noch nie so weit wie jetzt
  • Hintergrund: Warum sich die Straßenzeitung „Asphalt“ über ihr 30. Jubiläum gar nicht freuen mag

Haben Sie einen glücklichen Tag und ein leidenschaftliches Wochenende!
Ihr Niklas Kleinwächter