25. Juni 2017 · 
Kolumne

TagesKolumne: Niedersachsen am Montag

Liebe Niedersachsen, erinnern Sie sich noch an das Spiel „Wir bauen uns ein Atomkraftwerk“ im Sketch von Loriot? https://www.youtube.com/watch?v=y82HNA11oSg „Da sind Bäume und Kühe, die möchten gerne ein schönes Atomkraftwerk haben“, erklärt der Vater seinem Sohn zu Weihnachten. Heute wäre das Spiel ein Ladenhüter. Die neue Version heißt: Wir bauen ein Atomkraftwerk zurück. Am Freitag habe ich mir das einmal direkt im Atomkraftwerk Stade angesehen. Es war die letzte Station der Sommertour von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Einen Audio-Beitrag mit O-Tönen direkt von der AKW-Baustelle hören Sie hier: https://soundcloud.com/user-385595761/audio-beitrag-akw-stade Außerdem lesen Sie heute natürlich im Rundblick darüber und wir haben direkt im Sommertour-Bus ein Audio-Interview mit Stephan Weil geführt – hier zu hören: https://soundcloud.com/user-385595761/zenit-der-energiewende-noch-nicht-erreicht-sommertour-interview-mit-stephan-weil Fotos der Tour sehen Sie übrigens hier:
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In der Pressestelle der Staatskanzlei wurde in den vergangenen Jahren immer wieder kräftig prokrastiniert. Das Modewort darf ich an dieser Stelle benutzen, immerhin soll es demnächst in den Duden aufgenommen werden. Prokrastinieren bedeutet das endlose Aufschieben von Aufgaben. Auf dem Weg zu einem neuen Landes-Slogan gab es laut Staatskanzlei-Chef Jörg Mielke „Phasen von hektischer Betriebsamkeit, die abgelöst wurden von längeren Phasen der Untätigkeit“. Am Ende sollte es Michael Kronacher richten. Projektmanagement ist offensichtlich keine große Stärke der Staatskanzlei. Ich würde deshalb davon abraten, die Mitarbeiter zum Beispiel mit Aufgaben wie dem Rückbau eines Kernkraftwerks zu betrauen. Minister zeichnen sich dadurch aus, dass sie immer ein wenig weiter denken. Während also nach dem Unwetter der vergangenen Tage noch nicht alle Keller wieder trocken und vermutlich auch nicht alle Äste beiseite geräumt sind, denkt Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel schon über CO2-Preise, Emissionshandel und kommunale Kanalisationssysteme nach. Denn während unsereins bei solchen Wetterverhältnissen denkt „Das regnet und stürmt aber heftig“,  denkt Wenzel im selben Moment nur „Klimawandel“. Im eigenen Ministerium hat es mit dem Hochwasserschutz derweil leider nicht so gut funktioniert. Die Feuerwehr Hannover kam auch hier zum Einsatz: Hochwasser im Hochwasserschutz-Ministerium. Ich wünsche Ihnen einen Montag mit trockenen Füßen Martin Brüning
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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