
Udo Möller, Pressesprecher der Stadt Hannover, hat klargestellt, dass der Fahrdienstvermittler Uber keine Genehmigung für sein Angebot in der Landeshauptstadt benötigt. „Uber betreibt in Deutschland die eigene Uber-App. Mit dieser können Fahrgäste Beförderungswünsche äußern, die von den in der App angeschlossenen Firmen angenommen und durchgeführt werden. Die eigentlichen Beförderungen erfolgen daher nicht durch Uber, sondern durch Mietwagenunternehmen, die über eine Genehmigung zur gewerblichen Personenbeförderung in der Landeshauptstadt verfügen“, erläuterte Möller auf Rundblick-Anfrage.
Der US-Konzern hatte am Donnerstag sein Angebot auch nach Niedersachsen ausgedehnt. In Hannover bietet das Unternehmen nun die Fahrvermittlungsangebote UberX, UberGreen und UberTaxi an. Neu ist auch der Lieferdienst Uber Eats, bei dem in der Landeshauptstadt rund 50 Restaurants kooperieren. Uber Eats ist auch in Braunschweig gestartet, wo 35 Gastrobetriebe an die Vermittlungsplattform angeschlossen sind. Bis Ende des Jahres sollen mehr als 50 weitere Städte in Deutschland zu Uber Eats hinzukommen, kündigte das Unternehmen an.
Ob Uber auch seine Fahrvermittlung in weiteren niedersächsischen Städten etabliert, ist offen. Bisher ist Uber in 16 deutschen Großstädten präsent, vor allem in Nordrhein-Westfalen. Die Taxiunternehmen in der Landeshauptstadt betrachten den neuen Mitbewerber und sein Geschäftsmodell äußerst kritisch.