Sparen lohnt sich heute eigentlich nur noch für diejenigen, die es sich leisten können, ihr Geld in Aktien und Immobilien anzulegen.
„So bleiben die Schuldenländer in Südeuropa von der disziplinierenden Wirkung der Finanzmärkte verschont.“ Mang klagte, die Stoßrichtung der Politik gehe immer noch da hin, „dass den Schuldnern das Leben erleichtert werden soll, während die Sparer am Ende in die Röhre gucken“. Das Geschäftsmodell der Sparkassen, Banken und Versicherungen gerate immer weiter unter Druck. „Sparen lohnt sich heute eigentlich nur noch für diejenigen, die es sich leisten können, ihr Geld in Aktien und Immobilien anzulegen.“
Der größte Nutznießer der diskutierten negativen Zinsen sei doch „der Staat selbst“, betonte Mang, deshalb sei es „nicht mehr als recht und billig“, wenn der Staat „einen Teil dieser ‚windfall-profits‘ auch an die Bürger zurückgeben würde“. Nötig sei in Deutschland „ein viel mutigerer und deutlich spürbarer Wiedereinstieg in die staatlich geförderte Vermögensbildung, die auch breite Bevölkerungsschichten erreicht“.