Volker Alt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hannover, und Heiko Nebel, Chef der Stadtsparkasse Burgdorf, sollen im Auftrag ihrer Verwaltungsräte die Möglichkeit einer Fusion ausloten. Beide Häuser sind nach eigenen Angaben wirtschaftlich solide, sehen jedoch durch den Fachkräftemangel und wachsende regulatorische Anforderungen immer größere Herausforderungen – besonders in spezialisierten Bereichen. Hinzu kommt in Burgdorf ein weiteres Problem: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) stellte im November 2024 Mängel in der Geschäftsorganisation der Stadtsparkasse fest. Kritisiert wurden insbesondere Defizite in der Risikosteuerung und im Controlling; das Institut wurde zur Abhilfe verpflichtet. Die wirtschaftlichen Verhältnisse zeigen ein deutliches Größengefälle: Zum 31. Dezember 2024 belief sich die Bilanzsumme der Sparkasse Hannover auf 20,6 Milliarden Euro, die der Stadtsparkasse Burgdorf auf 523 Millionen Euro. Die Ergebnisse der Gespräche sollen bis Ende Oktober vorliegen. Für die Sparkasse Hannover wäre es nicht die erste Integration: Zuletzt übernahm sie zum Jahresbeginn 2025 die Stadtsparkasse Wunstorf – verbunden mit einer Standortgarantie und einer eigens gegründeten Stiftung vor Ort.