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Mang hofft auf ein verändertes Verhalten der Bankenaufsicht in Anbetracht der Corona-Krise. Die Europäische Zentralbank habe in den vergangenen Jahren alle Hebel in Bewegung gesetzt, um sehr hohe Anforderungen an die Arbeit der Banken zu definieren und zu verfügen. In dieser Phase nun, in der die Banken beweisen müssten, dass sie mit Stressbedingungen fertig werden, dürfe sie nicht noch zusätzlich durch die Aufsichtsbehörden gestresst werden. Ohnehin hadert der SVN-Präsident mit der Dauer-Niedrigzinspolitik der EZB. Trotz boomender Geschäftszahlen gerate die Gewinn- und Verlustrechnung vieler niedersächsischer Sparkassen zunehmend unter Druck, sodass diese den Rückgang ihrer Zinsspanne nicht mehr vollständig kompensieren könnten. https://www.youtube.com/watch?v=Jo2mlgWvhdo „Zinssenkungen haben wir bisher deutlich stärker im Kreditgeschäft als im Einlagenbereich weitergegeben. Aber die Situation wird umso schwieriger, wenn wir uns die Mehrjahresplanungen unserer Sparkassen anschauen. Hier ziehen sehr dunkle Wolken auf“, betonte Mang. Der Trend der vergangenen Jahre setze sich leider fort, dass nämlich das Geschäft wachse, dies aber in der Summe nicht zu höheren Erträgen führe. Nach wie vor lehne er die Entscheidung anderer Banken ab, für die Einlagen Negativ-Zinsen zu verlangen. Aber wenn die niedersächsischen Sparkassen mit Geldbeträgen „geflutet werden“, müssten auch sie reagieren können, fügte Mang hinzu.
