Sozialwohnungen: Niedersachsen nimmt die Schaufel in die Hand
40.000 neue Sozialwohnungen bis 2030 – dieses Ziel hat sich Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil persönlich zu eigen gemacht. „Bezahlbares Wohnen gehört für viele zur Grundlage eines sicheren Lebens. Es ist eine zentrale Aufgabe von Politik, dafür zu sorgen, dass wieder mehr Vertrauen und Sicherheit in die Gesellschaft hineinkommt“, sagte Weil auf dem Wohnungsbaupolitischen Kongress in Langenhagen.
Wenn Menschen nahezu die Hälfte für die Miete ausgeben, sei das nicht weniger als sozialer Sprengstoff. „In Niedersachsen ist man noch nicht so weit. Aber es ist gut, wenn wir Vorkehrungen treffen, dass es gar nicht erst so weit kommt“, so der Ministerpräsident.
[caption id="attachment_36359" align="aligncenter" width="780"] Die Reden wurden auf dem Kongress gleich im Bild festgehalten - Foto: MB.[/caption]
Seit März hatten Experten in einem Bündnis für bezahlbares Wohnungen in mehreren Arbeitsgruppen darüber beraten, wie mehr Schwung in den Bau neuer Wohnungen kommen kann. Am Mittwoch wurden nun die Ergebnisse und Empfehlungen vorgestellt. Bereits Anfang 2019 sollen die Förderbestimmungen angepasst werden. Vorgesehen ist, dass förderfähige Baukosten pro Quadratmeter regional gestaffelt erhöht werden. „Wir gehen davon aus, dass noch viel intensiver nachgefragt wird, wenn die Förderung dem Bedürfnis der Investoren noch stärker entspricht“, sagte Michael Kiesewetter, Vorstandschef der NBank.
Zudem soll es in einigen Regionen eine moderate Anhebung der Mietobergrenzen geben. Geplant ist auch, Genehmigungsverfahren in der Bauordnung schneller und kostengünstiger zu machen und bei Stellplätzen flexibler zu werden.
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