Die zusätzlichen Fördergelder des Landes kurbeln den sozialen Wohnungsbau in Niedersachsen offenbar kräftig an. Die Landesregierung hatte vor etwa einem Jahr beschlossen, das Wohnraumförderprogramm um 400 Millionen Euro aufzustocken. Davon sind bereits fast 150 Millionen Euro fest zugesagt. Das erklärte der NBank-Vorstandsvorsitzende Michael Kiesewetter dem Rundblick. „Dabei konzentrieren wir uns auf die Anforderungen des Marktes nach kleineren Wohnungen mit niedrigen Mietpreisen“, so Kiesewetter.

Wohnungsbau: Manchmal hilft ja auch schon eine neue Wand - Foto: MB.

Wohnungsbau: Manchmal hilft ja auch schon eine neue Wand – Foto: MB.

Laut NBank werden mit den bereits bewilligten Mitteln 75 Bauvorhaben mit fast 1500 Wohnungen möglich. Der Schwerpunkt der Förderung liege derzeit in der Stadt Hannover. Hier sei bisher eine Förderung von fast 65 Millionen Euro bewilligt worden. Damit könnten mehr als 600 Wohnungen in der Stadt entstehen. Auch im ländlichen Raum gibt es laut NBank inzwischen durchaus Bedarf. Das werde sich mittelfristig auch in den Zahlen der Förderungen zeigen.

Die Landesregierung hatte zu Beginn des Jahres auch die Förderbestimmungen für den sozialen Wohnungsbau geändert. So können inzwischen auch in ländlichen Regionen Mittel beantragt werden, weil laut Sozialministerium auch dort Wohnraum teilweise knapp ist. Zudem wurde beschlossen, die Vergabe von Wohnberechtigungsscheinen flexibler zu handhaben, damit auch Flüchtlinge leichter in Sozialwohnungen ziehen können. Sozialministerin Cornelia Rundt meint, der soziale Wohnungsbau habe vor dem Hintergrund der Flüchtlingsbewegungen an Bedeutung gewonnen. Deshalb habe die Landesregierung ihr Engagement deutlich ausgeweitet.

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