„So viel Normalität wie möglich, so viel Gesundheitsschutz wie nötig“. Unter diesem Motto sollen die Schulen nach den Sommerferien in einen „eingeschränkten Regelbetrieb“ starten. Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne hat am Dienstag das Konzept für den Schulbeginn nach den Ferien vorgestellt. Er gehe optimistisch ins neue Schuljahr, sagte er.
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„Wir möchten ein hohes Maß an Verlässlichkeit und Sicherheit erreichen. Angesichts der Dynamik des Geschehens ist das allerdings schwierig umzusetzen“, sagte Tonne. Die Schule solle – Stand heute – so beginnen, wie man sie vor Corona kannte - mit ein paar Sonderregelungen aufgrund des Coronavirus. Neben dem eingeschränkten Regelbetrieb sehen die insgesamt drei Szenarien noch eine Schule im Wechselmodell vor und als dritte Variante einen erneuten Shutdown.
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Der eingeschränkte Regelbetrieb sieht maximalen Präsenz- und Pflichtunterricht vor. Es müssten aber einige Sicherheitslinien eingezogen werden, sagte Tonne. So verzichte man zwar auf den Mindestabstand in den Klassen, es müsse aber möglichst feste Schülergruppen geben. Maximale Bezugsgröße sei dabei ein Schuljahrgang. In den Klassenräume müsse keine Schutzmaske getragen werden, wohl aber beim Wechsel von Räumen, wenn sich die unterschiedlichen Gruppen in der Schule begegneten. Auch die Hygienemaßnahmen seien weiter zu beachten.
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Weiterhin gelte der Schutz von Risikogruppen. Lehrkräfte, die durch ein Attest die Zugehörigkeit zur Risikogruppe nachweisen, können laut Tonne ihre Aufgaben weiter im Home-Office wahrnehmen.
Jeweils vier und zwei Wochen vor dem Schulstart soll es noch einmal Termine mit Landesgesundheitsamt und Gesundheitsministerium geben, um die Lage noch einmal zu prüfen.
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