Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG, darf ab 2026 mit der Inbetriebnahme der neuen „Industrieleitung Salzgitter“ rechnen. Wie der Übertragungsnetzbetreiber Tennet mitteilt, liegt nun der Planfeststellungsbeschluss für die zehn Kilometer lange Freileitung von Vechelde (Landkreis Peine) nach Salzgitter vor, die den Industriestandort mit riesigen Mengen an Ökostrom versorgen kann. Die Bauarbeiten sollen noch in diesem Monat beginnen und Ende 2025 abgeschlossen sein.

„Die Geschwindigkeit, mit der wir dieses wichtige Projekt in die Umsetzung gebracht haben, muss zukünftig auch Maßgabe für andere Vorhaben der Energiewende sein“, kommentierte Tennet-Deutschlandchef Tim Meyerjürgens. Mit der Industrieleitung Salzgitter kann der Stahlkonzern die erste Ausbaustufe des Transformationsprogramms Salcos („Salzgitter Low CO2-Steelmaking“) vollenden, die den CO2-Verbrauch am Standort um 30 Prozent senken soll.

„Im Zuge von Salcos ersetzen wir Koks und Kohle in der Metallurgie durch grünen Strom und Wasserstoff sowie übergangsweise Erdgas. So werden wir unsere CO2-Emissionen schrittweise um bis zu 95 Prozent reduzieren“, erklärt Groebler. Der Umbau soll Ende 2033 abgeschlossen sein.