Freuen sich über den Kooperationsvertrag von DLR und RGB (von links): Bernhard Fehr, Ralf Sygusch, Michael Ortgiese und Benedikt Scheier. | Foto: Regionalverband Großraum Braunschweig

Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbands Großraum Braunschweig (RGB), will bei der Entwicklung und Optimierung des ÖPNV künftig mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zusammenarbeiten. „Wir können mit unseren Erfahrungen und Ergebnissen zum Beispiel aus Großprojekten wie ‚Flexo‘ Daten generieren, mit denen das DLR seine Modelle füttern kann“, sagt der RGB-Chef. Beim Pilotprojekt ‚Flexo‘ schließen Kleinbusse die Lücken im ÖPNV-Angebot vor allem im ländlichen Bereich. Derzeit können die Busse nur telefonisch bestellt werden, ab Frühjahr 2022 soll das Buchen und Bezahlen per App möglich sein.

„Mit Realdaten aus dem Feld können wir unsere Verkehrs- und Betriebsmodelle neuartiger Verkehrsangebote kalibrieren“, sagt Prof. Michael Ortgiese, Direktor des DLR-Instituts für Verkehrstechnik in Braunschweig. Im Gegenzug wollen die Forscher den Regionalverband an ihren Ergebnissen teilhaben lassen, damit der Nahverkehrsbetreiber sein Angebot und sein Flottenmanagement optimieren kann. Ortgiese: „Unser beider Interesse ist es, den ÖPNV langfristig als einen entscheidenden Faktor der Verkehrswende immer besser zu machen.“