6. März 2020 · 
Soziales

Pflegekammer versucht einen Neustart

Die niedersächsische Pflegekammer Niedersachsen wählt an diesem Sonnabend in Hannover einen neuen Vorstand und ein neues Präsidium. Die bisherige umstrittene Präsidentin Sandra Mehmecke wird nicht mehr antreten. Sie hatte vor gut zwei Wochen die Vertrauensfrage in der Kammerversammlung gestellt, und unterlag mit 13 zu 14 Stimmen. Die Unruhe in der Kammer ist groß, bereits im Januar waren drei von sieben ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern zurückgetreten. [caption id="attachment_48082" align="alignnone" width="780"] Tritt an diesem Sonnabend nicht mehr an: Die bisherige Präsidentin Sandra Mehmecke - Foto: Pflegekammer[/caption] Zuletzt hatten vorgestern Erklärungen des Sozialministeriums im zuständigen Landtagsausschuss für Unruhe gesorgt, wonach die Mitglieder bei der bevorstehenden Evaluation nicht explizit danach gefragt würden, ob die Kammer von den Beschäftigten in der Pflege überhaupt gewünscht ist. Kammergegner forderten daraufhin, es dürfe bei der Fragestellung keine Hintertüren geben. Das Misstrauen werde mit diesem Vorgehen weiter befeuert. https://www.youtube.com/watch?v=bX_RAToMVto&t=2s Am Folgetag bemühten sich Sozialministerium und SPD um eine Richtigstellung, um die Wogen wieder zu glätten. „Eine Frage nach der grundsätzlichen Zukunft der beitragsfreien Kammer mit den Antwortmöglichkeiten ‚ja‘ oder ‚nein‘ wird Gegenstand des Fragebogens sein“, teilte die SPD-Landtagsabgeordnete Thela Wernstedt mit. https://www.facebook.com/immacolata.glosemeyer/posts/2803836259704902 Aus der Gruppe der Braunschweiger SPD-Abgeordneten hieß es, es gelte der Fraktionsbeschluss und das Wort der Sozialministerin. „Die Zukunft der Pflegekammer bedarf einer Grundsatzentscheidung und diese kann nur von den Pflegenden selbst getroffen werden“, machte der SPD-Abgeordnete Christos Pantazis aus Braunschweig deutlich.
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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