
Solche Sachen sind doch eigentlich für die Ewigkeit gedacht - Doris Schröder-Köpf zum Islamvertrag
Die Integrationsbeauftragte im Schattenkabinett von Bernd Althusmann, Düzen Tekkal, sprach sich ebenfalls für einen Staatsvertrag mit den muslimischen Verbänden aus. „Das Zusammenleben muss sich verändern, und das muss organisiert werden. Deshalb bin ich für so einen Staatsvertrag.“ Sie rief die muslimischen Verbände aber auch zur Selbstkritik auf. „Die Verbände müssen ihre Abhängigkeit in Frage stellen.“ Hintergrund ist die finanzielle Unterstützung des Verbandes Ditib durch die türkische Regierung.
Auch FDP und Linke stehen einem Staatsvertrag mit den islamischen Verbänden zustimmend gegenüber. Der Vertrag gehöre nach der Wahl ganz oben auf die Agenda, sagte die hannoversche FDP-Politikerin Claudia Jacobi. Der Linken-Politiker Andreas Braendle hält den Vertrag allein schon aus Gründen der Gleichberechtigung für notwendig. Die Frage des niedersächsischen Schura-Vorsitzenden Recep Bilgen, ob die Politik sich auch vorstellen könne, nur mit der Schura einen Vertrag zu schließen, wurde von keinem Podiumsteilnehmer beantwortet. Bilgen warb noch einmal für den Staatsvertrag: „Wir möchten keine Sonderstellung, sondern die gleichen Rechte und Pflichten.
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