André Berghegger (50), CDU-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Osnabrück-Land, soll am 1. Januar 2024 neuer Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) werden. Das hat nach Informationen des Politikjournals Rundblick (Donnerstagausgabe) Ende November das Präsidium des DStGB einstimmig und parteiübergreifend dem Hauptausschuss des DStGB empfohlen.

André Berghegger | Foto: CDU

Dieses Gremium kommt im Juni 2023 zusammen und wählt den Hauptgeschäftsführer für eine Amtszeit von acht Jahren. Der bisherige Amtsinhaber Gerd Landsberg (70), der seit 25 Jahren an der Spitze des Kommunalverbandes steht, wird zum Jahresende 2023 ausscheiden.

Der in Osnabrück geborene Berghegger hat nach dem Abitur erst eine Ausbildung zum gehobenen allgemeinen Verwaltungsdienst beim Landkreis Osnabrück absolviert, danach Rechtswissenschaften studiert und zum Thema „Kommunale Vertretungsgremien und Parlamentsrecht“ bei Prof. Jörn Ipsen promoviert. Zwischen 2006 und 2013 war er Bürgermeister der Stadt Melle, danach kandidierte er für den Bundestag, derzeit ist er kommunalpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.



Sein politisches Engagement begann der verheiratete Vater zweier Kinder 1996 über die Mitarbeit im Ortsrat von Ostercappeln (Kreis Osnabrück). Aufsehen erregte Berghegger vor gut einem Jahr nach der Bundestagswahl, als er der Niedersachsen-CDU die Kür des Spitzenkandidaten für die Landtagswahl per Mitgliederentscheid nahe legte. Wie es hieß, hatte Parteichef Bernd Althusmann damals sogar mit dieser Idee geliebäugelt, die von den CDU-Gremien dann aber doch verworfen wurde. Berghegger sagte dem Politikjournal Rundblick, er freue sich über die Nominierung für die Landsberg-Nachfolge und empfinde das „als Wertschätzung für meine kommunalpolitische Arbeit“.