Wiebke Osigus, Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion für den Bereich des Verfassungsschutzes, fordert ein Verbot der Organisation „Graue Wölfe“, die sie als „rechtsextrem“ einstuft. Nach den anti-jüdischen Terroranschlägen in Nizza und Wien sei die Regierung in Frankreich so weit, diese ultranationalistische und rassistische Organisation aufzulösen. Auch in Deutschland sei ein Verbot nötig, hierzulande sei die Bewegung in verschiedenen Vereinen und unter mehreren Dachverbänden aktiv. Sie zähle bundesweit 18.000 Mitglieder, sei die größte rechtsextreme Organisation in der Bundesrepublik und pflege Verbindungen zur türkischen Regierungspartei AKP sowie zur ultra-nationalistischen Partei MHP. Das Verbot des „Wolfsgrußes“, eines Erkennungszeichens der „Grauen Wölfe“, könne der erste Schritt sein.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #198.