Oldenburger kämpfen um „Oldenburg“ in der Kommunalverfassung
Jürgen Krogmann (SPD), Oberbürgermeister von Oldenburg und demnächst Präsident des Niedersächsischen Städtetages (NST), kann nun gestärkt von einem Ratsbeschluss mit dem Innenministerium verhandeln. Es geht um den Namenszusatz seiner Stadt, der seit Kriegsende mit „Oldb“ abgekürzt wird. Gemeint ist der Hinweis, dass die Stadt Oldenburg im alten Land Oldenburg liegt – und nicht verwechselt werden soll mit Oldenburg in Holstein. Vor einiger Zeit hatte das Innenministerium die Oldenburger aufgefordert, statt „Oldb“ den ausgeschriebenen Namen „Oldenburg“ zu nutzen, wie es auch in der Kommunalverfassung verankert sei. Die Oldenburger indes verweisen auf die eigenen städtischen Satzungsregeln, in denen traditionell „Oldb“ überliefert ist. Jetzt fordert der Rat der Stadt Oldenburg Landesregierung und Landtag auf, die Kommunalverfassung an dieser Stelle zu ändern und „Oldb“ einzuführen. Das dürfte keinen großen Aufwand bedeuten, da die Änderung der Kommunalverfassung – wegen der Einführung der Bürgermeister-Amtszeit von acht Jahren – sowieso demnächst im Parlament ansteht.
Dieser Artikel erschien am 28.08.2024 in der Ausgabe #147.
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