
Volker Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Niedersachsenmetall, hat eine Überarbeitung des „Notfallplans Gas“ angemahnt. Dieser sieht bei Versorgungsengpässen vor, dass vorrangig die Privathaushalte Anspruch auf Gas haben und die Industrie zurückstehen muss. Schmidt sagt dazu: „Ist es wirklich durchdacht, der warmen Heizung zu Hause die absolute Priorität einzuräumen und die Versorgungssicherheit der Industrie hinten anzustellen? Was nutzt dem Mitarbeiter ein warmes Zuhause, wenn sein Arbeitgeber schließen muss und der eigene Job verloren geht?“ Man könne nicht ein ganzes Stahlwerk auf Knopfdruck beliebig an- und ausschalten. Nur das Herunterfahren eines Hochofens dauere bis zu drei Monate, es bestehe dann die Gefahr irreparabler Schäden an den Anlagen.