Thomas Bürkle, Vorstandsvorsitzender der Nord/LB, hat sich zufrieden über das gestern vorgelegte Halbjahresergebnis seiner Bank geäußert. „Wir haben unter schwierigen Rahmenbedingungen unseren Transformationskurs unbeirrt und erfolgreich fortgesetzt. Natürlich belastet die Transformation im Moment noch unser Ergebnis. Wichtiger ist aber, dass wir beim Umbau unseres Geschäftsmodells zügig vorankommen.“ Die Bilanzsumme sank zur Jahresmitte auf 116,7 Milliarden Euro – gegenüber 126,5 Milliarden Euro Ende 2020. Die harte Kernkapitalquote liege bei 15,4 Prozent und damit „deutlich oberhalb den regulatorischen Anforderungen“. Im ersten Halbjahr 2021 hat die Nord/LB ein Ergebnis vor Steuern von minus 59 Millionen erzielt – nach Steuern bedeutet das einen Verlust von 45 Millionen Euro. Die Landesbank habe Spezialfinanzierungen für die Erneuerbare Energie im Umfang von rund 700 Megawatt finanziert „und damit erneut ihre Rolle als einer der führenden Finanzierer für erneuerbare Energien unter Beweis gestellt“, heißt es in einer Nord/LB-Mitteilung. Mit einem Neu-Geschäftsvolumen von mehr als 2,4 Milliarden Euro habe die Deutsche Hypo, die voll in die Nord/LB integriert wurde, „nicht nur ein Rekord-Halbjahr erreicht, sondern bereits jetzt mehr Neugeschäft akquiriert als im Gesamtjahr 2020“. Die Risikovorsorgepositionen hätten abgesenkt werden können in dem Maße, in dem die Bank auch die problematischen Schiffsfinanzierungen beenden konnte. Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers, Chef des Nord/LB-Aufsichtsrates, zeigte sich ebenfalls zufrieden. Die Zahlen zeigten, „dass die Nord/LB auch in der Krise den ambitionierten Transformationsprozess konsequent fortsetzt“. Die Wettbewerbsfähigkeit der Landesbank nehme immer mehr zu in dem Maße, in dem auch die Verwaltungskosten abgesenkt werden. Man sehe, dass sich die Nord/LB „am Markt behaupten kann“.