
Wie groß sind eigentlich die Keller der Medizinischen Hochschule Hannover und der Universitätsmedizin Göttingen? Groß genug, um ein paar Castor-Behälter unterzustellen?
Für die beiden Unikliniken könnte das vielleicht ein Geschäftsmodell sein, um wieder etwas Geld in die Kasse zu bekommen. Beide Häuser sind finanziell ohnehin nicht auf Rosen gebettet, man könnte auch sagen: Das finanzielle Deckgebirge ist etwas schwach. Und Corona reißt nun erst recht tiefe Löcher in die Haushalte, wir berichten heute im Rundblick darüber.
Die Not ist so groß, dass man in den Kliniken schon ausrechnet, ob man mehr Geld durch die Corona-Freihaltepauschale für leere Betten bekommt. Oder ob man in die leeren Betten besser Castor-Behälter legt, wobei noch nicht ganz klar ist, wieviel die BGE dafür im Budget hat.
So, jetzt aber mal schnell zur Krise. Diese Branchen trifft es wegen des verfluchten Coronavirus wirklich übel:
- Die Autobauer und Zulieferer
- Die Gastronomie
- Messeveranstalter und Messebauer
- Konzertveranstalter
- Fast alle, die mit Tourismus zu tun haben
Und nun kommt auch noch die Pommes-Krise. Das hat mein Kollege Niklas Kleinwächter gestern bei der Landwirtschaftskammer erfahren.
Weil die Gastronomie schließen musste, blieben Betriebe, die sich auf Pommeskartoffeln spezialisiert hatten, im Frühjahr auf tausend Tonnen Lagerware sitzen. Auf der Pressekonferenz der Kammer gab es gestern leider auch keine Pommes - wäre in einem Hörsaal der Tierärztlichen Hochschule vielleicht auch nicht ganz angemessen gewesen.
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Ob Sie in diesen Dienstag gut hineinkommen, hängt heute von Ihrem Standort und der Wahl des Verkehrsmittels ab. Nicht überall steht Ihnen heute die Bahn ihres Vertrauens zur Verfügung. Sie wissen schon: Verdis starker Arm, der alle Räder still stehen lässt, und so. Bleiben Sie also gelassen, vielleicht mit einer Tüte Pommes.
Ihnen einen schönen Tag
Martin Brüning