Antje Niewisch-Lennartz, Justizministerin, will Zeichen für einen besseren Opferschutz setzen – und für einen humaneren Strafvollzug. Mit dem neuen Justizvollzugsgesetz, dessen Entwurf jetzt vom Kabinett zur Anhörung freigegeben wurde, sollen Opfer und Angehörige von Opfern das Recht erhalten, über den Täter etwas zu erfahren – etwa, ob seine Haft gelockert wurde und wann er Freigang hat. Auch das Besuchsrecht der Angehörigen bei einem inhaftierten Familienmitglied soll ausgeweitet werden, und zwar von bisher mindestens einer auf mindestens vier Stunden.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #35.