
Falko Mohrs, Wissenschaftsminister, sieht große Fortschritte bei der Neubauplanung für die MHH in Hannover. In den zurückliegenden fünf Jahren, in denen über die Neubauten der Uni-Medizin in Hannover (MHH) und Göttingen (UMG) intensiv diskutiert und auch schon geplant worden war, war von neuen Entwicklungen meistens im Zusammenhang mit der UMG gesprochen worden, das Projekt in Hannover stand weitgehend still. „Seit Jahresbeginn 2023 hat die MHH jetzt die Bauherreneigenschaft, nun nimmt auch die Planung für die MHH konkrete Formen an“, erklärte der Minister am Montag im Landtags-Wissenschaftsausschuss.

In einem 1,5-Milliarden-Euro umfassenden Bauabschnitt sollen drei Behandlungseinheiten mit insgesamt 562 Betten neu entstehen, das betrifft einen Umfang von etwa einem Drittel der gesamten MHH-Krankenversorgung. Der Baustart sei für 2029 vorgesehen, die Fertigstellung für 2033. Burkhard Landré, Chef der „Dachgesellschaft Bauvorhaben Hochschulmedizin Niedersachsen“, zog Bilanz der bisherigen Ausgaben. Im Sondervermögen des Landes für MHH und UMG sind bisher 2,1 Milliarden Euro geplant, davon seien bereits 43,1 Prozent belegt. Die MHH habe daran einen Anteil von 20,4 Millionen Euro oder 2 Prozent, die UMG indes von 80 Prozent, nämlich 931 Millionen Euro.