Minus der Deutschen Messe AG fällt kleiner aus als erwartet
Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG, meldet für das Geschäftsjahr 2022 einen deutlich geringeren Verlust als erwartet. Zunächst war das Unternehmen von einem Minus in Höhe von 52 Millionen Euro ausgegangen, tatsächlich wird es aber wohl unter 15 Millionen Euro liegen. „Unsere Messen wurden deutlich besser angenommen als angesichts des Re-Starts zu erwarten war“, kommentierte Köckler das Veranstaltungsjahr 2022, das aufgrund von Pandemieeinschränkungen erst im zweiten Quartal gestartet war. An den 73 Messen und Events mit rund 1,9 Millionen Besuchern hätten sich insgesamt 17.000 ausstellende Unternehmen beteiligt. Für 2023 erwartet Köckler ein Umsatzwachstum von 202 auf 280 Millionen Euro, womit sich die Deutsche Messe AG dem Vor-Corona-Niveau von 355 Millionen Euro Jahresumsatz in 2019 allmählich wieder annähert. Die bisherigen Großveranstaltungen des Jahres zeigen Licht und Schatten: Während die Teppichmesse Domotex rund 40 Prozent weniger Besucher als gewohnt hatte, erreichte das „Messeduo“ ABF und BIG wieder Besucherzahlen wie vor der Pandemie. Große Erwartungen hat Köckler an folgende vier Großmessen: Hannover Messe (17. bis 21. April), Ligna (15. bis 19. Mai), EMO (18. bis 23. September) und Agritechnika (12. bis 18. November). Um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, will die Deutsche Messe AG in diesem Jahr ein energetisches Transformationskonzept für das Messegelände anfertigen lassen und dann schrittweise bis zum Erreichen der CO2-Neutralität spätestens im Jahr 2035 umsetzen. Die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf der Halle 19/20 soll bereits in den nächsten Monaten stattfinden.
Dieser Artikel erschien am 14.02.2023 in der Ausgabe #027.
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