Hans Martin Wollenberg, Erster Vorsitzender des Marburger Bundes (MB) in Niedersachsen, hat scharfe Kritik an der neuen Förderrichtlinie der Landesregierung zur Medizinstrategie geübt. Darin seien die MHH und die Universitätsmedizin Göttingen zwar aufgeführt, nicht aber der dritte Standort Oldenburg. „Die Universitätsmedizin Oldenburg wird klar benachteiligt“, klagt Wollenberg.

Die von Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) anvisierte Aufstockung auf 200 Studienplätze in Oldenburg bis 2027 werde begrüßt. Der Vize-Vorsitzende des MB, Andreas Hammerschmidt, nennt es „alarmierend“, dass bis 2030 in Oldenburg knapp 1700 Ärzte weniger ausgebildet würden als ursprünglich mit dem Land vereinbart worden sei.