Christian Lindner spricht auf dem Kröpcke in Hannover vor mehreren hundert Zuschauern. | Foto: Lada

Christian Lindner, Vorsitzender und Spitzenkandidat der FDP, hat sich klar für ein Bündnis aus Union und FDP nach der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 ausgesprochen. „Armin Laschet hat jetzt erklärt, dass die Union nur mit der FDP ihr Programm für einen Wirtschaftsaufschwung umsetzen kann, nicht mit SPD oder Grünen“, sagte Lindner am Dienstagmittag auf dem Kröpcke in Hannover vor rund 500 interessierten Menschen. Das sei eine zutreffende Einschätuzung. Nur vereinzelte Störer meldeten sich in der Veranstaltung – die Masse harrte über zwei Stunden bei eisigen Temperaturen aus. Lindner ging klar auf Distanz zu Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, den er sich in diesem Amt nach der Bundestagswahl nicht vorstellen könne. Er verteidigte auch die Schuldenbremse als „unsere Versicherung gegen Politiker, die mit anderer Leute Geld Wahlgeschenke verteilen wollen, nur um damit populär zu werden“. SPD und Grüne hätten nur Konzepte für mehr Umverteilung, nötig sei aber mehr Leistung und Anstrengung, denn nur so lasse sich der Wohlstand mehren. FDP-Bundestagsfraktionschef Christian Dürr sagte, allein die Freien Demokraten garantierten eine radikale Wirtschaftswende – beispielsweise eine Deregulierung der gesetzlich geregelten Obergrenze der Wochenarbeitszeit. „Warum soll ich nicht in einer Woche richtig ranklotzen dürfen, um in der nächsten Woche für einen Tag mit der Familie in den Freizeitpark fahren zu dürfen?“