(rb) Hannover. Einen weiteren Rückgang bei der Erdgasförderung um 5,8 Prozent auf 10,1 Milliarden Kubikmeter meldet das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) für das vergangene Jahr in seinem Jahresbericht 2014. Ursache sei der natürliche Förderabfall der Lagerstätten. Die Erdgasreserven in Deutschland verringerten sich demnach überproportional zur Fördermenge; ihr Volumen habe um 15,1 Milliarden auf jetzt 88,5 Milliarden Kubikmeter abgenommen. Dennoch habe die heimische Erdgasproduktion mit einem Anteil von zehn Prozent weiterhin zur Versorgung in Deutschland beigetragen, heißt es in dem LBEG-Jahresbericht. Ein Rückgang wird auch beim Erdöl gemeldet. Nach einem leichten Plus im Vorjahr habe sich die Förderung um 7,9 Prozent auf jetzt 2,4 Millionen Tonnen verringert. Hier wird die Entwicklung überwiegend mit dem Rückgang in den förderstarken Ölfeldern begründet. Auch die Erdölreserven hätten um 0,4 Millionen auf 31,1 Millionen Tonnen abgenommen. Unterschiedlich haben sich demnach in Deutschland die Erkundungsaktivitäten der Erdöl- und Erdgasindustrie entwickelt. Während die Anzahl der Explorationsbohrungen angestiegen sei, habe der Umfang der geophysikalischen Vorerkundung abgenommen, heißt es. Die Gesamtfläche der Erlaubnisfelder zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen (Erdöl und Erdgas) habe sich um etwa 7500 auf rund 105 000 Quadratkilometer reduziert. Neue Erlaubnisfelder seien nur in Bayern und Niedersachsen vergeben worden.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #132.