Bei der Landtagswahl am 14. Januar 2018 wolle die SPD zum ersten Mal seit 1998 wieder stärkste Partei in Niedersachsen werden, kündigte Weil an. „Den Umfragen zufolge zeichnet sich ein Kopf an Kopf-Rennen der beiden großen Parteien ab. Diesen Wettbewerb nehmen wir sportlich auf.“ Die SPD solle auch nach der Wahl weiterhin die Landesregierung stellen. Darüber hinaus wolle die Partei ihren Beitrag dazu leisten, dass die AfD unter fünf Prozent in Niedersachsen bleibe.
Die SPD präsentierte eine vom Landesverband in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage zur Landtagswahl. Demnach gäbe es derzeit für Rot-Grün keine Mehrheit. In der Umfrage kommt die CDU auf 34 Prozent vor der SPD mit 32 Prozent. Die Grünen liegen bei 12 Prozent, die AfD kommt auf sieben und die FDP auf sechs Prozent. Die Linke wäre mit vier Prozent nicht im Landtag vertreten. Bei einer Direktwahl des Ministerpräsidenten würden sich 51 Prozent für Amtsinhaber Stephan Weil entscheiden, 18 Prozent für den CDU-Herausforderer Althusmann. Nahezu ein Drittel würde keinen von beiden wählen.
Der Vorsitzende der niedersächsischen SPD-Landesgruppe im Bundestag, Lars Klingbeil, wies darauf hin, dass die niedersächsische SPD im Vergleich zu den Zahlen der SPD auf Bundesebene in den Umfragen besser abschneide. „Die Bundespartei kann von der Landespartei viel lernen. Dabei geht es auch um Geschlossenheit“, mahnte Klingbeil.