
Hanna Naber, Präsidentin des niedersächsischen Landtages, möchte Regelungen zum Mutterschutz und zur Elternzeit von Abgeordneten gesetzlich verankern. „Parität muss das Ziel der neuen Wahlperiode sein. Die Zeit der Lippenbekenntnisse sollte nach 100 Jahren endgültig vorbei sein", sagte Naber in einer Veranstaltung zum Internationalen Frauentag im Landtag. Auch Gleichstellungsminister Andreas Philippi bekannte sich zu mehr Gleichstellung und bezeichnete sich selbst als einen Verfechter des Paritätsgesetzes.

„Wir müssen weiblicher in der Kommunalpolitik werden“, betonte Philippi. Frauennetzwerke müssten gezielter gestärkt werden, wie zum Beispiel durch Mentorenprogramme, und die Männer müssten stärker für die Gleichstellung sensibilisiert werden. „Wir können nicht auf Freiwilligkeit setzen. Deshalb überarbeiten wir das niedersächsische Gleichstellungsgesetz“, erläuterte der Minister. Auch die Situation der Frauen in der Ukraine, Afghanistan und dem Iran wurde in der Veranstaltung angesprochen.“ Wir müssen jeden Tag den Druck auf das Regime erhöhen“, forderte Naber.
