20. Nov. 2025 · 
P und PBildung

Landtag debattiert Maßnahmen gegen Gewalt an Schulen

Foto: Plenar-TV/Screenshot

Christian Fühner, CDU-Bildungspolitiker, fordert mehr Schulsozialarbeiter, um dem wachsenden Gewaltproblem an Niedersachsens Schulen begegnen zu können. Zudem brauche es Entlastung für Lehrkräfte sowie klare Konsequenzen für diejenigen Schüler, die sich nicht an die Regeln halten. Einen entsprechenden Antrag hat die CDU-Fraktion ins Parlament eingebracht. Thore Güldner (SPD) warnt derweil davor zu glauben, Jugendgewalt ließe sich mit gesetzlicher Härte und dem Wegsperren von Jugendlichen lösen. Harm Rykena (AfD) bezeichnete muslimische Jugendliche als eine der Ursache von Gewalt an Schulen, wogegen vorgegangen werden müsse. Außerdem kritisierte er, dass die Kultusministerin mehr als 19 Monate gebraucht habe, um eine Novelle des Gewaltpräventionserlasses auszuarbeiten. Diesen hat die Landesregierung am vergangenen Mittwoch zur Verbändebeteiligung freigegeben. Mit diesem „sollen Schulen noch gezielter bei der Präventionsarbeit unterstützt und Handlungssicherheit im Umgang mit Gewalt- und Krisensituationen geschaffen werden“, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. Neu daran ist beispielsweise ein ausgeweiteter Gewaltbegriff, der analoge und digitale Gewaltformen einbeziehen soll und neben physischer auch psychische oder sexualisierte Gewalt adressiert.

Dieser Artikel erschien in Ausgabe #207.
Niklas Kleinwächter
AutorNiklas Kleinwächter

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