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Horst Audritz, Vorsitzender des Philologenverbands, mahnte, die Qualität dürfe auf keinen Fall abnehmen. „Die Qualität der Bildung hängt zwar auch sehr stark von der Lehrerpersönlichkeit ab, nichtsdestotrotz ist die Menge des Lernstoffs gerechtfertigt“, sagte Audritz dem Politikjournal Rundblick. Er hält es aber für vorstellbar, an zwei Stellschrauben bei den Lerninhalten für einen befristeten Zeitraum zu drehen. So dürften die Schüler der 12. Klassen in den Abiturprüfungen im kommenden Jahr keinen Nachteil erleiden. Es könne nicht geprüft werden, was während der Corona-Krise möglicherweise ausgefallen ist. „Man kann beim Abitur nicht so tun, als habe der Unterricht komplett stattgefunden“, meinte Audritz. Möglich sei auch, Vorgaben bei den Lerninhalten zeitlich begrenzt anzupassen, wenn im kommenden Schuljahr weiterhin kein vollständiger Präsenzunterricht stattfinden könnte und nicht genügend Lehrer zur Verfügung stünden.