28. Okt. 2020 · 
Kultur

Kulturhauptstadt: Hannover und Hildesheim unterliegen

Im Rennen um den Titel „Kulturhauptstadt Europas 2025“ konnten sich die niedersächsischen Bewerberstädte Hannover und Hildesheim nicht durchsetzen. Heute gab die Auswahl-Jury im Rahmen einer digitalen Veranstaltung die sächsische Stadt Chemnitz als Sieger bekannt.https://twitter.com/BelitOnay/status/1321446286378340352Der Zeitpunkt der Bekanntgabe hätte dabei unwirklicher kaum sein können. Der Livestream der Kulturstiftung der Länder begann exakt im selben Moment wie die Live-Schalte der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder, bei der es unter anderem um den Vorschlag ging, Theater und Konzerthäuser für eine gewisse Zeit wieder zu schließen.[caption id="attachment_54680" align="alignnone" width="780"] Chemnitz wird im Jahr 2025 Kulturhauptstadt - Foto: nkw[/caption]Niedersachsens Kulturminister Björn Thümler (CDU) zeigte sich anschließend enttäuscht, doch auch zuversichtlich. „Bei aller Trauer darüber, dass die Kulturhauptstadt 2025 nicht aus Niedersachsen kommen wird – der Wettbewerb und die Aufnahme in die letzte Runde haben deutlich gemacht, dass Hannover und Hildesheim über ein sehr hohes kreatives und kulturelles Niveau verfügen. Ich bin mir sicher, dass beide Städte so auch ohne den Titel neue Akzente setzen können“, sagte Thümler, nachdem er den Siegern gratuliert und die beiden niedersächsischen Teams für ihren Einsatz gedankt hatte.Das Land Niedersachsen hatte die Bewerbungen von Hannover und von Hildesheim mit jeweils 500.000 Euro unterstützt. Die Landeshauptstadt Hannover setzte in ihrer Bewerbung den europäischen Zusammenhalt in den Fokus und wählte den Leitspruch „Hier Jetzt Alle für Europa“. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie wagte sie in der zweiten Auswahlrunde den Spruch „Normalität ist keine Option“ und forderte, die fünf Bewerberstädte (neben Hannover, Hildesheim und Chemnitz auch noch Magdeburg und Nürnberg) sollten in der Krise Solidarität beweisen und gewissermaßen gemeinsam antreten.
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Hildesheim hatte sich unter dem Leitspruch „Rüben, Rosen und der Sinn des Lebens“ beworben und stellte dabei vor allem den Dialog zwischen Städten und ländlichen Gebieten in den Fokus.Mehr zum Thema morgen im Politikjournal Rundblick - kostenloses Probe-Abo hier.
Martin Brüning
AutorMartin Brüning

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