Kerstin Krebs, Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Landeskirche Hannovers, ist eine von drei Delegierten, die künftig in der Unabhängigen Regionalen Aufarbeitungskommission Niedersachsen und Bremen (URAK) mitarbeiten werden. Gemeinsam mit dem überlebenden Heimkindopfer Alfred Seebode und Paul Simons (Pseudonym), der im Bereich der Diakonie von sexuellem Missbrauch betroffen war, wird Krebs in der URAK daran mitarbeiten, das Ausmaß des Missbrauchs im kirchlichen und diakonischen Umfeld aufzuzeigen und die dahinterliegenden Strukturen aufzudecken. Insgesamt neun Mitglieder sollen in der Kommission mitwirken. Die Kirche hat bereits die Theologin und Psychologische Beraterin Sabine Hinrichs-Michalke (Varel), die Sozial- und Organisationspädagogin Carolyn Hollweg (Hannover) und den Historiker Steffen Meyer benannt. Die drei staatlichen Vertreter stehen noch nicht fest, nachdem die ersten Vorschläge der Landesregierung vonseiten der Betroffenenvertretung abgelehnt worden waren (wir berichteten).