Christian Lauenstein, Sprecher des Justizministeriums, hat ein neues Pilotprojekt im Justizvollzug angekündigt. Ab Juli werden die Justizvollzugsanstalt (JVA) Hannover und die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) den Einsatz von Telemedizin erproben. Sollte künftig außerhalb der Dienstzeit des zuständigen Anstaltsarztes ein Gefangener einmal einen Arzt benötigen, muss dann nicht mehr zwingend ein Bereitschaftsarzt in die JVA kommen oder der Gefangene aufwändig in eine Bereitschaftspraxis gebracht werden. Stattdessen soll dann eine Videosprechstunde stattfinden, in der Rezepte verschrieben sowie Krankschreibungen oder Überweisungen in ein Krankenhaus ausgestellt werden können.Dieser Artikel erschien in Ausgabe #106.